Erste Verordnung
der Sächsischen Staatsregierung
über die Festsetzung von Regelsätzen in der Sozialhilfe
Vom 13. Juni 1995
Aufgrund von § 22 Abs. 3 Satz 1 des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. März 1994 (BGBl I S. 646), zuletzt geändert durch Artikel 32 des Gesetzes vom 29. Juli 1994 (BGBl. I S. 1890), wird verordnet:
§ 1
Landesregelsatz
(1) Der Regelsatz für den Haushaltsvorstand oder Alleinstehenden wird für die Zeit vom 1. Juli 1995 bis 30. Juni 1996 auf 502 DM festgesetzt.
(2) Die Regelsätze für sonstige Angehörige betragen:
Lfd. Nr. | Alter | Betrag |
---|---|---|
1. | für Angehörige bis zur Vollendung des 7. Lebensjahres | 251 DM, |
2. | für Angehörige bis zur Vollendung des 7. Lebensjahres beim Zusammenleben mit einer Person, die allein für die Pflege und Erziehung des Kindes sorgt | 276 DM, |
3. | für Angehörige vom Beginn des 8. bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres | 326 DM, |
4. | für Angehörige vom Beginn des 15. bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres | 452 DM, |
5. | für Angehörige vom Beginn des 19. Lebensjahres an | 402 DM. |
§ 2
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 1. Juli 1995 in Kraft.
Dresden, den 13. Juni 1995
Der Ministerpräsident
Prof. Dr. Kurt Biedenkopf
Der Staatsminister
für Soziales, Gesundheit und Familie
Dr. Hans Geisler