Verordnung
des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz
zur Änderung der Zweiten Verordnung zur Übertragung
von Befugnissen nach der Bundesrechtsanwaltsordnung
Vom 8. August 1996
Aufgrund von § 224 der Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) vom 1. August 1959 (BGBl. I S. 565), zuletzt geändert durch Artikel 16 des Gesetzes vom 5. Oktober 1994 (BGBl. I S. 2911), wird verordnet:
Artikel 1
§ 1 der Zweiten Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz zur Übertragung von Befugnissen nach der Bundesrechtsanwaltsordnung (2. SächsRAZustV) vom 2. Dezember 1994 (SächsGVBl. S. 1653) wird wie folgt geändert:
- 1.
- Es wird folgende Nummer 1 eingefügt:
- „1.
- die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft (§ 8 Abs. 1 BRAO), die Anordnung der Vorlage eines ärztlichen Gutachtens im Zulassungsverfahren (§ 8a Abs. 1 Satz 1 BRAO) sowie die Aussetzung des Zulassungsverfahrens (§ 9 Abs. 1 Satz 1, § 10 Abs. 1 und 2 BRAO),“.
- 2.
- Die bisherigen Nummern 1 bis 10 werden die neuen Nummern 2 bis 11.
- 3.
- In der neuen Nummer 4 wird folgender neuer Buchstabe a eingefügt:
- a)
- der Zulassung zur Rechtsanwaltschaft (§ 18 Abs. 2 BRAO),“.
- 4.
- In der neuen Nummer 4 werden die bisherigen Buchstaben a und b die neuen Buchstaben b und c.
Artikel 2
Für die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Verordnung beim Staatsministerium der Justiz anhängigen Verfahren auf Zulassung zur Rechtsanwaltschaft verbleibt es bei der bisherigen Zuständigkeit.
Artikel 3
Diese Verordnung tritt am 1. September 1996 in Kraft.
Dresden, den 8. August 1996
Der Staatsminister der Justiz
In Vertretung
Dr. Stefan Franke
Staatssekretär