Bekanntmachung
des Sächsischen Staatsministeriums des Innern
zur Änderung der Verwaltungsvorschrift
des Sächsischen Staatsministeriums des Innern
über die Beglaubigung und Legalisation von Urkunden,
die zum Gebrauch im Ausland bestimmt sind,
vom 21. August 1992 (SächsABl. S. 1387)

Vom 7. September 1994

I

Aufgrund von verschiedenen Änderungen – vergleiche zuletzt die Bekanntmachung über den Geltungsbereich des Übereinkommens zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 16. Dezember 1993 (StAZ 1994 S. 232) – ergeben sich für obige Verwaltungsvorschrift folgende Aktualisierungen:

zu Nummer 4.2 (Übereinkommen vom 26. September 1957)

. . . Das Übereinkommen gilt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, den Niederlanden (einschließlich Niederländische Antillen und Aruba), Österreich, Portugal, der Schweiz und der Türkei.

zu Nummer 4.3 (Übereinkommen vom 7. Juni 1968)

. . . Das Übereinkommen gilt zwischen der Bundesrepublik Deutschlan und folgenden Staaten: Frankreich. Griechenland. Vereinigtes Königreich sowie den Inseln Man, Guernsey, Jersey, Italien. Liechtenstein. Luxemburg, Niederlande (einschließlich Niederländische Antillen), Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, Türkei und Zypern.

zu Nummer 4.4.1 (Haager Apostille-Übereinkommen)

. . . Das Übereinkommen gilt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und folgenden Staaten:

(– Amerika: siehe Vereinigte Staaten)

  • Antigua und Barbuda (BGBl. 1986 II S. 542)
  • Argentinien (BGBl. 1988 II S. 235)
  • Bahamas (BGBl. 1977 II S. 20)
  • Belarus: siehe Weißrußland *)
  • Belgien (BGBl. 1976 II S. 199)
  • Belize (BGBl. 1993 II S. 1005)
  • Bosnien-Herzegowina (BGBl. 1992 II S. 1146, 1196, 1994 II S. 82)
  • Botsuana (BGBl. 1970 II S. 121)
  • Brunei Darussalam (BGBl. 1988 II S. 154)
  • Fidschi (BGBl. 1971 II S. 1016)
  • Finnland (BGBl. 1985 II S. 1006)
  • Frankreich (BGBl. 1966 II S. 106)
  • Grenada (BGBl. 1975 II S. 366)
  • Griechenland (BGBl. 1985 II S. 1108)
  • (– Großbritanien: siehe Vereinigtes Königreich)
  • Israel (BGBl. 1978 II S. 1198)
  • Italien (BGBl. 1978 II S. 153)
  • Japan (BGBl. 1970 II S. 752)
  • Jugoslawien **) (BGBl. 1966 II S. 106)
  • Kroatien (BGBl. 1994 II S. 82)
  • Lesotho (BGBl. 1972 II S. 1466)
  • Liechtenstein (BGBl. 1972 II S. 1466)
  • Luxemburg (BGBl. 1979 II S. 684)
  • Malawi (BGBl. 1968 II S. 76)
  • Malta (BGBl. 1968 II S. 131)
  • Marshallinseln (BGBl. 1992 II S. 948)
  • Mauritius (BGBl. 1970 II S. 121)
  • Mazedonien **)
  • Niederlande – auch Niederländische Antillen und Aruba – (BGBl. 1966 II S. 106, 1967 II S. 1811, 2082, 1987 II S. 255)
  • Norwegen (BGBl. 1983 II S. 478)
  • Österreich (BGBl. 1968 II S. 76)
  • Panama (BGBl. 1991 II S. 998)
  • Portugal (BGBl. 1969 II S. 120, 1970 II S. 121)
  • Russische Förderation (BGBl. 1992 II S. 948)
  • Schweiz (BGBl. 1973 II S. 176)
  • Seychellen (BGBl. 1979 II S. 417)
  • Slowenien (BGBl. 1993 II S. 1005)
  • Spanien (BGBl. 1978 II S. 1330)
  • Suriname (BGBl. 1977 II S. 593)
  • Swasiland (BGBl. 1979 II S. 417)
  • Tonga (BGBl. 1972 II S. 254)
  • Türkei (BGBl. 1985 II S. 1108)
  • Ungarn (BGBl. 1973 II S. 65)
  • Vereinigtes Königreich (BGBl. 1966 II S. 106) zum Geltungsbereich siehe § 114 Abs. 1 DA
  • Vereinigte Staaten (BGBl. 1981 II S. 903)
  • Weißrußland (BGBl. 1993 II S. 1005) *)
  • Zypern (BGBl. 1973 II S. 391)

II

1.
Urkunden. die zur Verwendung in
  • China
  • Iran (Hochschulzeugnisse)
  • Irak (Hochschulzeugnisse)
  • Jordanien
  • Myanmar = vormals Birma
  • Nepal
  • Ruanda
  • Rumänien
  • Saudi-Arabien
  • Somalia
  • Syrien
  • Togo
bestimmt sind, müssen nach der Beglaubigung durch den zuständigen Regierungspräsidenten noch vom Bundesverwaltungsamt, Barbarastraße 1, 50735 Köln, überbeglaubigt werden. Das gleiche gilt für Urkunden, die in solchen Ländern verwendet werden sollen, zu denen die Bundesrepublik keine diplomatischen oder konsularischen Beziehungen unterhält oder die noch keine Vertretung in der Bundesrepublik eingerichtet haben. Das Auswärtige Amt beglaubigt nur noch die von den deutschen oder fremden diplomatischen oder konsularischen Vertretungen errichteten oder beglaubigten Urkunden.
2.
Die Anschriften und Zuständigkeitsbereiche der ausländischen Vertretungen in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Befugnis zur Legalisation ergeben sich aus dem vom Auswärtigen Amt herausgegebenen Verzeichnis „Konsularische Vertretungen und andere Vertretungen in der Bundesrepublik Deutschland“ (Vertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH. Postfach 10 05 34, 50445 Köln). Änderungen werden vom Auswärtigen Amt im Gemeinsamen Ministerialblatt laufend bekanntgegeben.


Dresden, den 7. September 1994

Sächsisches Staatsministerium des Innern

Dr. Wagner
Referatsleiter


*)

Im amtlichen zwischenstaatlichen Schriftverkehr wird die Bezeichnung „Repulik Belarus“, im innerstaatlichen Schriftverkehr sowie bei der Beschriftung von Landkarten und dergleichen weiterhin die bisherige traditionelle Bezeichnung Weißrußland verwendet.
**)
Bosnien-Herzegowina, Kroatien haben eine Rechtsnachfolgeerklärung für die von Jugoslawien abgeschlossenen Verträge abgegeben. Von den anderen Folgestaaten der ehemaligen jugoslawischen Förderation (Mazedonien, Montenegro, Serbien) ist nichts Gegenteiliges bekannt.