Verordnung
des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz
zur Änderung der gerichtlichen Zuständigkeitsverordnung

Vom 8. März 1995

Aufgrund von Anlage I Kapitel III Sachgebiet A Abschnitt III Nr. 1 Buchst. n Abs. 1 Satz 1 des Einigungsvertrages in Verbindung mit Artikel 1 des Gesetzes vom 23. September 1990 (BGBI. II S. 885) und in Verbindung mit § 11 des Gesetzes zur Anpassung der Rechtspflege im Beitrittsgebiet (Rechtspflege-Anpassungsgesetz – RpflAnpG) vom 26. Juni 1992 (BGBI. I S. 1147), zuletzt geändert durch Artikel 6 des Gesetzes vom 24. Juni 1994 (BGBI. I S. 1374), sowie § 1 Abs. 1 Nr. 5 der Verordnung der Sächsischen Staatsregierung über die Übertragung von Zuständigkeiten zum Erlaß von Rechtsverordnungen im Bereich der Rechtspflege auf das Sächsische Staatsministerium der Justiz (Zuständigkeitsübertragungsverordnung Justiz – ZustÜVJu) vom 29. Juni 1994 (SächsGVBl. S. 1241) wird verordnet:

Artikel 1

Die Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz über gerichtliche Zuständigkeiten (Gerichtliche Zuständigkeitsverordnung – SächsGerZustVO) vom 14. Juli 1994 (SächsGVBl. S. 1313) wird wie folgt geändert:

1.
§ 7 Abs. 1 wird wie folgt neu gefaßt:
„(1) Bis zur Schaffung der räumlichen Voraussetzungen werden amtsgerichtliche Zweigstellen im Bezirk der folgenden Amtsgerichte aufrechterhalten:
a)
Amtsgericht Freiberg
längstens bis zum 31. Dezember 1997 die Zweigstelle Oederan;
b)
Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal
längstens bis zum 30. September 1995 die Zweigstelle Glauchau.
2.
In Nummer 1 der Anlage 1 zu § 1 Abs. 1 werden die Wörter „Handels- und Genossenschaftsregister“ durch die Wörter „Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister“ ersetzt.
3.
In Nummer 5 der Anlage 1 zu§ 1 Abs. 1 werden die Wörter „Warenzeichenstreitsachen gemäß § 32 Abs. 1 WZG“ durch die Wörter „Kennzeichenstreitsachen gemäß § 140 Abs. 1 MarkenG“ ersetzt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung in Kraft.

Dresden, den 8. März 1995

Der Staatsminister der Justiz
Steffen Heitmann