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REVOSax - Recht und Vorschriftenverwaltung Sachsen

Bekanntmachung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie zur Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Freistaat Sachsen und allen Ländern über die Aufteilung der Kürzungen der Erstattungen des Bundes an die Länder für die Kriegsopferfürsorge gemäß Artikel 52 Abs. 3 Nr. 2 Pflege-Versicherungsgesetz (PflegeVG)

Vollzitat: Bekanntmachung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, Gesundheit und Familie zur Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Freistaat Sachsen und allen Ländern über die Aufteilung der Kürzungen der Erstattungen des Bundes an die Länder für die Kriegsopferfürsorge gemäß Artikel 52 Abs. 3 Nr. 2 Pflege-Versicherungsgesetz (PflegeVG) vom 29. Juli 1997 (SächsABl. S. 950)

Bekanntmachung
des Sächsischen Staatsministeriums
für Soziales, Gesundheit und Familie
zur Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Freistaat Sachsen und allen Ländern über die Aufteilung der Kürzungen der Erstattungen des Bundes an die Länder für die Kriegsopferfürsorge gemäß Artikel 52 Abs. 3 Nr. 2 Pflege-Versicherungsgesetz (PflegeVG)

Vom 29. Juli 1997

Nachfolgend wird die Verwaltungsvereinbarung über die Aufteilung der Kürzungen der Erstattungen des Bundes an die Länder für die Kriegsopferfürsorge gemäß Artikel 52 Abs. 3 Nr. 2 PflegeVG veröffentlicht.
Die Verwaltungsvereinbarung ist rückwirkend am 1. Juli 1996 in Kraft getreten. Von der Veröffentlichung der Unterschriften wird abgesehen.

Dresden, den 29. Juli 1997

Sächsisches Staatsministerium
für Soziales, Gesundheit und Familie
Nicolay
Abteilungsleiter

Verwaltungsvereinbarung
über die Aufteilung der Kürzungen der Erstattungen des Bundes an die Länder
für die Kriegsopferfürsorge gemäß Artikel 52 Abs. 3 Nr. 2 PflegeVG

Die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen, vertreten durch die für die Kriegsopferfürsorge zuständigen obersten Landesbehörden, schließen auf Grund von Artikel 52 Abs. 3 Nr. 2 letzter Halbsatz des Gesetzes zur sozialen Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit (Pflege-VersicherungsgesetzPflegeVG) vom 26. Mai 1994 (BGBl. I S. 1014), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 31. Mai 1996 (BGBl. I S. 718), folgende Vereinbarung:

§ 1
Aufteilung

Die in Artikel 52 Abs. 3 Nr. 2 1. Halbsatz PflegeVO genannten Beträge werden von den Ländern nach dem Einwohnerschlüssel aufgebracht.
Hierbei wird jeweils die Wohnbevölkerung am 30. September 1995 zu Grunde gelegt.
Die Höhe der auf jedes einzelne Bundesland in den Jahren 1996 bis 2002 entfallenden Kürzungen der Erstattungen des Bundes für die Kriegsopferfürsorge ist in der Anlage 1 aufgeführt.

§ 2
Überweisung an den Bund

Das Land schreibt den von ihm nach der Anlage zu erbringenden Betrag dem Kapitel 1111, Titel 642 01 des Bundeshaushaltes erstmals bis zum 30. September 1996 gut; in den darauf folgenden Jahren jeweils bis zum 30. Juni.
Alternativ dazu kann das Land von der Abbuchung von Ausgabemitteln aus Kapitel 1111, Titel 642 01 absehen, bis der von ihm nach der Anlage zu erbringende Betrag erreicht ist.

§ 3
Inkrafttreten

Diese Vereinbarung tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1996 in Kraft.

Anlage 
zur Verwaltungsvereinbarung
nach Artikel 52 Abs. 3 Nr. 2 PflegeVG

Aufteilung der Mittel

Aufteilung der Mittel
Bundesland Wohnbevölkerung am 30. September 1995 Haushaltsjahr 1996 Haushaltsjahre 1997 bis 2001 Haushaltsjahr 2002
Bundesland Wohnbevölkerung
am 30. September 1995

(Stat. Bundesland)
Haushaltsjahr
1996
Haushaltsjahre
1997 bis 2001
Haushaltsjahr
2002

Baden-Württemberg 2 10.313.403 12.614.332 DM 25.228.664 DM 22.705.798 DM
Bayern 11.976.402 14.648.347 DM 29.296.695 DM 26.367.025 DM
Berlin-West 2.169.903 2.654.010 DM 5.308.020 DM 4.777.218 DM
Berlin-Ost 1.301.632 1.592.027 DM 3.184.054 DM 2.865.649 DM
         
Brandenburg 2.540.445 3.107.220 DM 6.214.441 DM 5.592.997 DM
Bremen 679.660 831.293 DM 1.662.585 DM 1.496.328 DM
Hamburg 1.708.035 2.089.099 DM 4.178.198 DM 3.760.378 DM
Hessen 6.003.913 7.343.391 DM 14.686.782 DM 13.218.104 DM
         
Mecklenburg-Vorpommern 1.826.488 2.233.979 DM 4.467.958 DM 4.021.162 DM
Niedersachsen 7.765.061 9.497.453 DM 18.994.905 DM 17.095.415 DM
Nordrhein-Westfalen 3 17.870.291 21.857.168 DM 43.714.336 DM 39.342.903 DM
Rheinland-Pfalz 3.971.217 4.857.199 DM 9.714.398 DM 8.742.958 DM
         
Saarland 1.084.095 1.325.958 DM 2.651.915 DM 2.386.724 DM
Sachsen 4.571.896 5.591.890 DM 11.183.780 DM 10.065.402 DM
Sachsen-Anhalt 2.746.358 3.359.073 DM 6.718.146 DM 6.046.331 DM
Schleswig-Holstein 2.723.170 3.330.712 DM 6.661.423 DM 5.995.281 DM
Thüringen 2.507.438 3.066.850 DM 6.133.699 DM 5.520.329 DM

Summe 81.759.407 100.000.000 DM 200.000.000 DM 180.000.000 DM
1
Die Anlage ist Bestandteil der Verwaltungsvereinbarung
2
In Baden-Württemberg tragen nach § 6 des Gesetzes zur Durchführung der Kriegsopfer- und Schwerbeschädigtenfürsorge (KriegsopferG) die Landeswohlfahrtsverbände als überörtliche Träger der Kriegsopferfürsorge die Kosten, die durch die Kürzungen der Erstattungen des Bundes entstehen.
3
In Nordrhein-Westfalen tragen nach § 22 des Landespflegegeldgesetzes (PfG NW) die Landschaftsverbände als überörtliche Träger der Kriegsopferfürsorge die Kosten, die durch die Kürzungen der Erstattungen des Bundes entstehen.

Marginalspalte

Verweis auf Bundesgesetze

    Fundstelle und systematische Gliederungsnummer

    SächsABl. 1997 Nr. 35, S. 950

    Gültigkeitszeitraum

    Fassung gültig ab: 1. Juli 1996

    Fassung gültig bis: 31. Dezember 2002