Zustimmungsgesetz

Staatsvertrag
über den Rundfunk im vereinten Deutschland

Inhaltsverzeichnis

Artikel 1
Rundfunkstaatsvertrag
Artikel 2
ARD-Staatsvertrag
Artikel 3
ZDF-Staatsvertrag
Artikel 4
Rundfunkgebührenstaatsvertrag
Artikel 5
Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag
Artikel 6
Bildschirmtext-Staatsvertrag
Artikel 7
Übergangsbestimmung, Kündigung, Inkrafttreten

 

Staatsvertrag
über den Rundfunk im vereinten Deutschland

Das Land Baden-Württemberg,
der Freistaat Bayern,
das Land Berlin,
das Land Brandenburg
die Freie Hansestadt Bremen
die Freie und Hansestadt Hamburg
das Land Hessen,
das Land Mecklenburg-Vorpommern,
das Land Niedersachsen,
das Land Nordrhein-Westfalen,
das Land Rheinland-Pfalz,
das Saarland,
der Freistaat Sachsen,
das Land Sachsen-Anhalt,
das Land Schleswig-Holstein
und das Land Thüringen
schließen nachstehenden

Staatsvertrag

Artikel 1
Rundfunkstaatsvertrag

Artikel 2
ARD-Staatsvertrag

Artikel 3
ZDF-Staatsvertrag

Artikel 4
Rundfunkgebührenstaatsvertrag

Artikel 5
Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag

Artikel 6
Bildschirmtext-Staatsvertrag

Artikel 7
Übergangsbestimmung, Kündigung, Inkrafttreten

(1) Die Ausübung des Rechts auf unentgeltliche Kurzberichterstattung nach Art. 1 § 4 und nach Art. 3 § 7 ist ausgeschlossen bei Veranstaltungen, die vor dem 1. Januar 1990 Gegenstand vertraglicher exklusiver Regelungen geworden sind.

(2) Für die Kündigung der in Artikel 1 bis 6 enthaltenen Staatsverträge sind die dort vorgesehenen Kündigungsvorschriften maßgebend.

(3) Dieser Staatsvertrag tritt am 1. Januar 1992 in Kraft. Sind bis zum 31. Dezember 1991 nicht alle Ratifikatiosurkunden bei der Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz hinterlegt, wird der Staatsvertrag gegenstandslos. Art. 1, § 15 Abs. 2 tritt abweichend von Satz 1 für das Land Hessen am 1. Januar 1993 in Kraft.

(4) Die Staatskanzlei des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz teilt den Ländern die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden mit.

Artikel 8
Außerkrafttreten

Mit Inkrafttreten dieses Staatsvertrages treten außer Kraft: 1

Der Staatsvertrag zur Neuordnung des Rundfunkwesens (Rundfunkstaatsvertrag) vom 01./03. 04. 1987, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 15. 03. 1990,

das Abkommen über die Koordinierung der ersten Fernsehprogramme vom 17. 04. 1959,

der Staatsvertrag über die Errichtung der Anstalt des öffentlichen Rechts „Zweites Deutsches Fernsehen“ vom 06. 06. 1961,

der Staatsvertrag über die Regelung des Rundfunkgebührenwesens (Rundfunkgebührenstaatsvertrag) vom 05. 12. 1974, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 01./03. 04. 1987,

der Staatsvertrag über einen Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten vom 20. 09. 1973, zuletzt geändert durch Staatsvertrag vom 07.-14. 10. 1988,

der Staatsvertrag über die Höhe der Rundfunkgebühr und zur Änderung des Staatsvertrages über einen Finanzausgleich zwischen den Rundfunkanstalten (Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag) vom 07.-14. 10. 1988,

der Staatsvertrag über Bildschirmtext (Bildschirmtext-Staatsvertrag) vom 18. 03. 1983.

Bonn, den 31. August 1991

Für das Land Baden-Württemberg:
gez. Lorenz Menz

Für den Freistaat Bayern:
gez. Hans Zehetmair

Für das Land Berlin:
gez. Eberhard Diepgen

Für das Land Brandenburg:
gez. Jürgen Linde

Für die Freie Hansestadt Bremen:
gez. Klaus Wedemeier

Für die Freie und Hansestadt Hamburg:
gez. Thomas Mirow

Für das Land Hessen:
gez. Hans Eichel

Für das Land Mecklenburg-Vorpommern:
gez. Alfred Gomolka

Für das Niedersachsen:
gez. Gerhard Schröder

Für das Land Nordrhein-Westfalen:
gez. Johannes Rau

Für das Land Rheinland-Pfalz:
gez. Rudolf Scharping

Für das Saarland:
gez. Christiane Krajewski

Für den Freistaat Sachsen
gez. Kurt Biedenkopf

Für das Land Sachsen-Anhalt:
gez. Karl Gerhold

Für das Land Schleswig-Holstein:
gez. Björn Engholm

Für das Land Thüringen:
gez. Josef Duchac

Änderungsvorschriften