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REVOSax - Recht und Vorschriftenverwaltung Sachsen

Fünfte Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft zur Änderung der Sächsischen Weinrechtsdurchführungsverordnung

Vollzitat: Fünfte Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft zur Änderung der Sächsischen Weinrechtsdurchführungsverordnung vom 5. Januar 2021 (SächsGVBl. S. 155)

Fünfte Verordnung
des Sächsischen Staatsministeriums
für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
zur Änderung der Sächsischen Weinrechtsdurchführungsverordnung

Vom 5. Januar 2021

Auf Grund

des § 5 Absatz 4 Satz 2 in Verbindung mit Satz 1 und des § 16 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 des Sächsischen Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 25. November 2003 (SächsGVBl. S. 899) sowie des § 3b Absatz 3 Satz 1 in Verbindung mit § 54 Absatz 1 des Weingesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar 2011 (BGBl. I S. 66), von denen § 3b Absatz 3 Satz 1 zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. Oktober 2014 (BGBl. I S. 1586) geändert worden ist, sowie mit § 8 Absatz 1 der Weinverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. April 2009 (BGBl. I S. 827), der durch Artikel 1 der Verordnung vom 15. Juni 2010 (BGBl. I S. 800) geändert worden ist, und mit § 1 Absatz 1 Nummer 11 der Ermächtigungsübertragungsverordnung Land- und Forstwirtschaft sowie Verbraucherschutz vom 7. Januar 2016 (SächsGVBl. S. 5), der durch Verordnung vom 15. Mai 2018 (SächsGVBl. S. 220) geändert worden ist,
der §§ 8 und 12 Absatz 3 Satz 1 Nummer 4, des § 22g Absatz 1 Satz 1 und des § 44 Absatz 1 Satz 2 des Weingesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar 2011 (BGBl. I S. 66), von denen § 8 durch Artikel 1 des Gesetzes vom 16. Juli 2015 (BGBl. I S. 1207) geändert und § 22g Absatz 1 Satz 1 durch Artikel 1 des Gesetzes vom 26. Juni 2017 (BGBl. I S. 1942) eingefügt worden ist, jeweils in Verbindung mit § 1 Absatz 1 Nummer 10 der Ermächtigungsübertragungsverordnung Land- und Forstwirtschaft sowie Verbraucherschutz vom 7. Januar 2016 (SächsGVBl. S. 5), der durch Verordnung vom 15. Mai 2018 (SächsGVBl. S. 220) geändert worden ist,
des § 22 Absatz 3 Nummer 3 und des § 24 Absatz 5 Nummer 1 des Weingesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar 2011 (BGBl. I S. 66), von denen § 24 Absatz 5 Nummer 1 durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. Oktober 2014 (BGBl. I S. 1586) geändert worden ist, jeweils in Verbindung mit § 1 Absatz 1 Nummer 10 und Absatz 2 Nummer 1 der Ermächtigungsübertragungsverordnung Land- und Forstwirtschaft sowie Verbraucherschutz vom 7. Januar 2016 (SächsGVBl. S. 5), der durch Verordnung vom 15. Mai 2018 (SächsGVBl. S. 220) geändert worden ist, und des § 33 Absatz 1 Nummer 2 und 3 in Verbindung mit § 54 Absatz 1 des Weingesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 18. Januar 2011 (BGBl. I S. 66), von denen § 33 Absatz 1 Nummer 2 und 3 durch Artikel 1 des Gesetzes vom 2. Oktober 2014 (BGBl. I S. 1586) geändert worden ist, sowie mit § 29 Absatz 3 Nummer 2 der Wein-Überwachungsverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Mai 2002 (BGBl. I S. 1624), der zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 6. Dezember 2010 (BGBl. I S. 1828) geändert worden ist, und mit § 1 Absatz 1 Nummer 12 und Absatz 2 Nummer 3 der Ermächtigungsübertragungsverordnung Land- und Forstwirtschaft sowie Verbraucherschutz das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft vom 7. Januar 2016 (SächsGVBl. S. 5), von denen Absatz 2 Nummer 3 durch Verordnung vom 15. Mai 2018 (SächsGVBl. S. 220) geändert worden ist, im Einvernehmen mit dem Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

verordnet das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft:

Artikel 1
Änderung der Sächsischen Weinrechtsdurchführungsverordnung

Die Sächsische Weinrechtsdurchführungsverordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 15. März 2016 (SächsGVBl. S. 150), die durch die Verordnung vom 9. August 2016 (SächsGVBl. S. 337) geändert worden ist, wird wie folgt geändert:

1.
§ 1 Absatz 2 wird wie folgt gefasst:
„(2) Zuständig für die Durchsetzung der Maßnahmen nach Artikel 46 der Delegierten Verordnung (EU) 2018/273 der Kommission vom 11. Dezember 2017 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich des Genehmigungssystems für Rebpflanzungen, der Weinbaukartei, der Begleitdokumente und der Zertifizierung, der Ein- und Ausgangsregister, der obligatorischen Meldungen, Mitteilungen und Veröffentlichung der mitgeteilten Informationen und zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 1306/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf die diesbezüglichen Kontrollen und Sanktionen sowie zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 555/2008, (EG) Nr. 606/2009 und (EG) Nr. 607/2009 der Kommission und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 436/2009 und der Delegierten Verordnung (EU) 2015/560 der Kommission (ABl. L 58 vom 28.2.2018, S. 1, L 120 vom 8.5.2019, S. 34), die durch die Delegierte Verordnung (EU) 2019/840 vom 12. März 2019 (ABl. L 138 vom 24.5.2019, S. 74) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, ist das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.“
2.
§ 3 Absatz 1 wird wie folgt gefasst:
„(1) Die Unterstützung für die Umstrukturierung und Umstellung von Rebflächen gemäß Artikel 46 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 über eine gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 922/72, (EWG) Nr. 234/79, (EG) Nr. 1037/2001 und (EG) Nr. 1234/2007 (ABl. L 347 vom 20.12.2013, S. 671, L 189 vom 27.6.2014, S. 261, L 130 vom 19.5.2016, S. 18, L 34 vom 9.2.2017, S. 41, L 106 vom 6.4.2020, S. 12), die zuletzt durch die Verordnung (EU) 2017/2393 vom 13. Dezember 2017 (ABl. L 350 vom 29.12.2017, S. 15) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung, und für Ernteversicherungen gemäß Artikel 49 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 erfolgt nach Maßgabe des vom Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft erlassenen Regionalen Stützungsprogramms im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.“
3.
§ 6 wird wie folgt geändert:
a)
In Absatz 1 werden die Wörter „Artikel 626 Absatz 6 der Verordnung vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474)“ durch die Wörter „Artikel 1 des Gesetzes vom 20. Dezember 2016 (BGBl. I S. 3041)“ ersetzt.
b)
In Absatz 2 werden die Wörter „1 Absatz 2 Unterabsatz 1 der Delegierten Verordnung (EU) 2015/560 der Kommission vom 15. Dezember 2014 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich des Genehmigungssystems für Rebpflanzungen (ABl. L 93 vom 9.4.2015, S. 1), in der jeweils geltenden Fassung,“ durch die Wörter „3 Absatz 2 Unterabsatz 1 der Delegierten Verordnung (EU) 2018/273“ ersetzt.
4.
In § 7 Absatz 3 Satz 1 werden nach der Angabe „(BGBl. I S. 917),“ die Wörter „ das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 26. Juni 2017 (BGBl. I S. 1942) geändert worden ist,“ eingefügt und die Wörter „durch Artikel 6 der Verordnung vom 18. Juni 2014 (BGBl. I S. 798)“ durch die Wörter „zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 4. Juli 2017 (BGBl. I S. 2199)“ ersetzt.
5.
§ 9 Absatz 2 wird wie folgt gefasst:
„(2) Betriebe, denen eine Betriebsnummer nach § 26 Absatz 1 Satz 2 Nummer 1 der Weinverordnung zugeteilt wurde, sind anerkannte und ermächtigte Erzeuger im Sinne von Artikel 12 Absatz 3 der Durchführungsverordnung (EU) 2018/274 der Kommission vom 11. Dezember 2017 mit Durchführungsvorschriften zur Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich des Genehmigungssystems für Rebpflanzungen, der Zertifizierung, der Ein- und Ausgangsregister, der obligatorischen Meldungen und Mitteilungen sowie mit Durchführungsvorschriften zur Verordnung (EU) Nr. 1306/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der einschlägigen Kontrollen und zur Aufhebung der Durchführungsverordnung (EU) 2015/561 der Kommission (ABl. L 58 vom 28.2.2018, S. 60), in der jeweils geltenden Fassung.“
6.
§ 10 wird wie folgt geändert:
a)
Absatz 5 wird wie folgt gefasst:
„(5) Die Kontrolle der Produktspezifikationen von Landwein wird von der zuständigen Behörde auf Basis der Angaben der Erzeuger aus
1.
den Begleitdokumenten nach Kapitel IV,
2.
der Erzeugungsmeldung nach Artikel 31,
3.
der Bestandsmeldung nach Artikel 32 und
4.
der Erntemeldung nach Artikel 33
der Delegierten Verordnung (EU) 2018/273 durchgeführt.“
b)
In Absatz 6 Satz 1 werden die Wörter „Nummer 1 und 2“ durch die Wörter „Nummer 2 und 4“ ersetzt.
7.
In § 11 Absatz 3 Satz 1 wird die Angabe „1 und 2“ durch die Angabe „2 und 4“ ersetzt.
8.
§ 16 wird wie folgt geändert:
a)
In der Überschrift werden die Wörter „Ernte, Erzeugung“ durch das Wort „Erntemengen“ ersetzt.
b)
In Absatz 2 Satz 1 werden die Wörter „Erntemeldungen und Erzeugungsmeldungen gemäß Artikel 8 und 9 der Verordnung (EG) Nr. 436/2009“ durch die Wörter „Meldungen der Erntemengen nach Rebsorten und Herkunft“ ersetzt.
c)
In Absatz 3 werden die Wörter „Artikel 11 der Verordnung (EG) Nr. 436/2009“ durch die Wörter „Artikel 32 der Delegierten Verordnung (EU) 2018/273“ ersetzt.
9.
In § 18 Absatz 3 werden das Wort „Betreibung“ durch das Wort „Beitreibung“ und die Wörter „das Gesetz vom 6. Oktober 2013 (SächsGVBl. S. 802)“ durch die Wörter „Artikel 2 Absatz 1 des Gesetzes vom 5. April 2019 (SächsGVBl. S. 245)“ ersetzt.
10.
Nach § 21 wird folgender § 21a eingefügt:
„§ 21a
Schutzgemeinschaft
(zu § 22g Absatz 1 Satz 1 des Weingesetzes)
Für das Anbaugebiet und für das Landweingebiet erkennt die zuständige Behörde auf Antrag eine Organisation zur Verwaltung der herkunftsgeschützten Weinnamen
1.
geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) „Sachsen“ und
2.
geschützte geographische Angabe (g.g.A.) „Sächsischer Landwein“
an, wenn diese hinreichend repräsentativ im Sinne von § 22g Absatz 3 Satz 2 bis 5 des Weingesetzes ist. Mit dem Antrag ist die Satzung und ein Mitgliederverzeichnis vorzulegen, aus dem erkennbar ist, dass die Organisation die in Satz 1 genannten Voraussetzungen erfüllt. Die Organisation hat der zuständigen Behörde Satzungsänderungen und eine Unterschreitung der in § 22g Absatz 3 Satz 2 des Weingesetzes genannten Anerkennungsvoraussetzungen unverzüglich anzuzeigen.“

Artikel 2
Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft.

Dresden, den 5. Januar 2021

Der Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
Wolfram Günther

Marginalspalte

Verweis auf Bundesgesetze

    Fundstelle und systematische Gliederungsnummer

    SächsGVBl. 2021 Nr. 3, S. 155
    Fsn-Nr.: 632

    Gültigkeitszeitraum

    Fassung gültig ab: 27. Januar 2021